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Spiel 51: Danke (erstmal)

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Play-offs, Baby. Es folgt ein auch weiterhin kritikfreier Blog-Eintrag:

Die Fakten: Die Ice Tigers werden in dieser Saison mindestens noch fünfmal auflaufen, das ist ein Fakt. Die Ice Tigers werden in der Vorrunde 2013/2014 die meisten Tore geschossen haben, das ist kein Fakt, aber sehr wahrscheinlich (Krefeld hat elf Treffer weniger erzielt). Zum ersten Mal seit 2010 darf man sich auch als Eishockey-Fan in Nürnberg auf den Frühling freuen, das ist ein Fakt. Steven Reinprecht ist der Eishockey-Gott… aber das sollte ich lieber meinem Kollegen überlassen.

Die Wende: John Tripp beim vor dem Tor rumstehen zusehen zu dürfen, ist großes Kino. Immer nah am, aber nie im Torraum. Immer hart, aber selten unfair. Ein Angreifer mit der Verdrängung eines Containerschiffs. Und Tripp hatte es auch nicht nötig, im dritten Drittel den Schalter umzulegen. Für die Haie begann mit dem vierten Nürnberger Tor das erste Play-off-Spiel gegen die Ice Tigers. Moritz Müller wollte unbedingt schlägern, Rok Ticar und andere wollten Andreas Jenike einschüchtern, wenn nicht verletzen. Und selbst Andreas Holmqvist, der alte Schwede, beschränkte sich in der Schlussminute darauf, Cross-Checks auszuteilen. Als Ice Tiger durfte man das durchaus als Lob werten. Natürlich erzählen alle Trainer in den Pressekonferenzen danach, wie schwer es ist, gegen Nürnberg zu gewinnen. Aber erst in solchen Aktionen zeigt sich, dass die Ice Tigers wieder ernst genommen werden.

Spruchreif, eins: „John Tripp ist einfach unfassbar groß und unfassbar schwer. Wir haben uns eigentlich mit den Verteidigern abgesprochen, dass wir ihn alleine lassen, da vor dem Tor. Weil jeder weitere, der da steht, macht es für einen Torhüter noch schwieriger, irgendetwas zu sehen. Der macht einen unglaublichen Job da.“ (Andreas Jenike über die unangenehme Nähe von Kölns Zahnfee)

Spruchreif, zwei: „In dem Moment macht es natürlich keinen Spaß. Aber man spürt natürlich die Härte. Man spürt, dass es jetzt um alles geht. Das ist natürlich schöner, als wenn man da nur so ein Gedusel hat.“ (Jenike über die Annäherungsversuche weiterer Kölner)

Spruchreif, drei: „Ne, gar nicht. Man sieht das Außenstehender immer so, dass man wie im Fußball immer eine klare Nummer eins haben sollte. Aber ich denke, dass man den spielen lassen sollte, der im Moment vielleicht den besseren Lauf hat oder der sich im Training besser macht.“ (noch einmal Jenike zur Torhüterdiskussion)

Spruchreif, vier: „Super. Ich habe in letzter Zeit viel gespielt, ich kann mir schon vorstellen, dass ihm das nicht schmeckt. Mir hat es auch nicht geschmeckt, als er viel gespielt hat. Aber er ist superprofessionell. Wir verstehen uns super. Wir haben eben nach dem Spiel noch viel gesprochen, er hat mir gratuliert. Ich schätze ihn sehr.“ (und abschließend Jenike über sein Verhältnis mit Tyler Weiman)

The Good: Steven Regier hat darüber gescherzt, dass er als Torhüter sehr wahrscheinlich nicht mehr eingesetzt wird. Auszuschließen ist das mittlerweile aber nicht mehr. Regier kann links, rechts, hinten, inzwischen auch in der Mitte. Er spielt im Power-Play an der blauen Linie, hinter oder vor dem Tor oder gar nicht, so wie heute gegen Köln. Da hat er in einem Wechsel drei Schüsse von Andreas Holmqvist geblockt. Ich will jetzt nicht schreiben, dass ich das immer wusste, denn natürlich konnte ich nicht ahnen, dass Regier zum Schweizer Taschenmesser der Ice Tigers wird. Dass er für seine Mannschaft in den Play-offs noch sehr wichtig werden könnte, das meine ich aber schon einmal erwähnt zu haben (auch wenn ich gerade nicht finde, wann und wo ich das behauptet habe).

The Better: Wenn der Gegner einmal zu oft hakt und hält, dann hat es die vierte Reihe besonder schwer. Umso erfreulicher ist es, wenn sie in begrenzter Zeit trotzdem Akzente setzt. Seit der Rückkehr von Patrick Buzas haben die Ice Tigers eine Qualität mehr. Nürnbergs Trumpf ist Tempo und genau das bieten Buzas, Steven Rupprich und David Elsner/Tim Schüle. Gerade gegen eine solch robuste Mannschaft wie die aus Köln ist es die Chance, den Puck von der Bande fernzuhalten, Dampf zu machen, das Tempo in jedem Wechsel hochzuhalten. Dass diese vierte Reihe neuerdings auch Tore schießt, ist kein Zufall.

And the Best: Steven Reinprecht. Jedes weitere Wort kann man sich sparen.

Spruchreif, fünf: „I just wanna win games.“ (Steven Reinprecht über die Aussicht, am Freitag Martin Jiraneks Klubrekord für die meisten Punkte in einer Saison zu brechen – Reinprecht hat derzeit 69 Punkte, Jiranek hatte 1998/1999 gleich viele oder zwei Punkte mehr gesammelt, je nach Eishockey News-Sonderheft)

Spruchreif, sechs: „Wenn wir gewinnen in Krefeld, dann kann Reino den Rekord gerne haben.“ (Martin Jiranek zum selben Thema)

Spruchreif, sieben: „Ich freu mich für ihn. Er hat ein Tor gemacht. Vielleicht tut ihm das auch gut. Er hat viel Drecksarbeit für uns gemacht.“ (Tray Tuomie über Jason Jaspers, der zunächst für Mannheim und dann für die Kölner Haie nicht mehr gut genug war – und in Nürnberg seinen Vertrag völlig zu Recht noch einmal verlängert hat)

Unsung stars: Brett Festerling. Jame Pollock. Evan Kaufmann. Marco Nowak. Steven Rupprich. Ryan Caldwell. Patrick Reimer. Marvin Krüger. Connor James. Patrick Buzas. Yan Stastny. Marcus Weber. Peter Lindlbauer. Tim Schüle. Andreas Jenike. Tyler Weiman. Fredrik Eriksson. Steven Regier. Yasin Ehliz. Marco Pfleger. David Printz. David Elsner. Leo Pföderl. Tray Tuomie. Maurizio Mansi. Martin Jiranek. Pucki. Christoph Sandner. Kalle Schmid. Birgit Hofbeck. Ursula Winzer. Ursula Kolb. Sandra Troppmann. Roman Horlamus. Wolfgang Gastner. Kerstin Stübinger. Sven Trautner. Jörg Dippold. Thomas Schinko. Thomas Hirn. Thomas Schneider. Thomas Sabo. Egal, was noch passiert: Schön war es schon jetzt. Danke.


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